Rotwein: Es ist ein Corbières aus der Einzellage La Pointe im Languedoc. Er besteht zu fast gleichen Teilen aus Grenache Noir und Syrah. Auch dieser Wein ist bio-zertifiziert und der Weinberg nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet. Hersteller ist unser langjähriger Partner Calmel & Joseph.
Das Ziel war, einen vollen und weichen Rotwein zu machen, der aber nicht zu fett und üppig ist. Dadurch passt er auch sehr gut zu unterschiedlichen Speisen, was er im Einsatz in der Kochschule auch tun muss.
Zum größten Teil reift der Wein in Zementtanks, nur ein Viertel wandert für 12 Monate in Holzfässer. Dadurch behält er seine Frische und Frucht Betontheit. Rote Beeren, Granatapfel, schwarzer Pfeffer, Nelke und eine leichte Rauchnote. Viel Wein fürs Geld..
Ach ja, das Label.. Der Vogel ist der in der bergigen Region Corbières allgegenwärtige Steinadler. Die kleine Figur soll einen Gendarmen verkörpern, an den Designerin Jana sofort beim Thema Südfrankreich denken musste. Vielleicht haben zu viele Louis de Funès-Filme gesehen..
Weisswein: Wir haben ihn zusammen mit dem Weingut Steitz aus Rheinhessen cuvéetiert und finden ihn ziemlich gelungen. Es ist ein Grüner Silvaner aus der vulkanischen Spitzenlage Heerkretz, Viel Frucht am Anfang, dann kommt die Würze und Mineralität.
Alles ist eher auf Frische und Saftigkeit ausgerichtet. Perfekter Spargelwein, passt aber auch zu sehr viel anderen und wird dadurch künftig auch unser Kochschulwein. Es ist bio-zertifiziert und der Weinberg sogar biodynamisch bewirtschaftet.
Das Seepferdchen spielt auf die Fossilien im Weinberg an, im unteren Teil der Lage gibt es Muschelkalk, vor 260 Millionen Jahren war hier das Urmeer..
Das Schaf verweist auf auf die natürliche Bewirtschaftung. Die Heerkretz hatte im letzten Jahr viel Feuchtigkeit, es drohte Pilzbefall, der die ganze Ernte ausfallen lassen kann. Normalerweise werden dann Pflanzenschutzmittel versprüht, also Chemie. Nicht aber hier, Christian Steitz fand einen Schäfer, dessen Schafe das Blattwerk wegknabbern und den Weinberg bedüngen, die aber keine Weintrauben mögen. Ohne die unteren Blätter wurden die Reben nicht von Pilzen befallen und der Weinberg gerettet.
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